Industrie 4.0 – Die Rolle des Menschen in der vierten industriellen Revolution



Zeitschrift/Ausgabe: Downloads /2014
Autoren: Uwe Dombrowski, Christoph Riechel, Maren Evers
Seitenanzahl:
Erschienen: 2014
Kurzbeschreibung: Der Industriestandort Deutschland zählt zu den wettbewerbsfähigsten Standorten weltweit. Die Gründe hierfür liegen in der Fähigkeit komplexe industrielle Abläufe weltweit zu planen, umzusetzen und zu betreiben. Unterstützt wird diese Fähigkeit durch die kontinuierliche und erfolgreiche Weiterentwicklung der Informations- und Kommunikationstechnologie. (Kagermann, Wahlster, & Helbig, 2013, S. 17) Die Ursprünge der bisherigen Erfolgsgeschichte des Standortes Deutschland liegen in der Industrialisierung und den damit einhergehenden industriellen Revolutionen. In der Literatur werden unterschiedliche Verständnisse für industrielle Revolutionen geschaffen. Zum einen können industrielle Revolutionen eine auf wenige Jahrzehnte begrenzte Periode von beschleunigtem Wirtschaftswachstum sein. Zum anderen werden technische Innovationen und der Durchbruch des Fabriksystems als industrielle Revolutionen definiert und bilden die Grundlage für die folgenden Ausführungen. (Hahn, 2011, S. 51) Die technischen Innovationen haben Auswirkungen auf alle Ebenen und Funktionsbereiche eines Arbeitssystems. (Wiendahl, Reichardt, & Nyhuis, 2009, S. 8) Neben den technischen und organisatorischen Auswirkungen wird auch der Mensch im Arbeitssystem beeinflusst. Als Reaktion auf diese Veränderungen wurden seit der Entstehung des Forschungsfeldes Arbeitswissenschaft eine Vielzahl von Modellen, Methoden und Werkzeugen entwickelt, um den technologischen Veränderungen zu begegnen. (Schlick, Bruder, & Luczak, 2010) Es stellt sich im Rahmen der 4. Industriellen Revolution die Frage, welche Veränderungen des Arbeitssystems entstehen und, wie sich diese auf die Arbeitsperson auswirken.